idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.09.2009 14:29

Das radiologische Herz schlägt in Leipzig

Pressesprecher Florian Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

    Leipzig, im September 2009. Vom 08. bis zum 10. Oktober findet in Leipzig die 10. Jahrestagung der European Society of Cardiac Radiology (ESCR) statt, der europäischen Spezialisten für die Bildgebung des Herzens. Tagungsleiter Professor Matthias Gutberlet, Leiter der radiologischen Abteilung am Leipziger Herzzentrum, erwartet rund 700 Gäste aus ganz Europa und dem Partnerland Süd-Korea. Der Kongress wird am 08.10.09 durch den Rektor der Universität Leipzig feierlich eröffnet. Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm erhalten die Teilnehmer Gelegenheit zu praktischen Übungen.

    Herausforderung Koronare Herzerkrankung

    Im Mittelpunkt der ESCR-Jahrestagung steht die nicht-invasive Diagnose der koronaren Herzerkrankung, einer der häufigsten und gefährlichsten Erkrankungen in den westlichen Industrienationen. "Hier hat die Bildgebung in den vergangenen Jahren riesige Fortschritte gemacht", erklärt Professor Gutberlet. "Mit der immer schnelleren Aufnahme in der Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) können wir bei immer mehr Patienten Verengungen der Herzkranzgefäße rechtzeitig auch ohne Herzkatheteruntersuchung erkennen." Ein Vorteil der neuen CT-Gerätegeneration ist, so Gutberlet die immer geringere Strahlenbelastung für die Patienten. "Mithilfe der MRT hingegen können wir sehen, wie gut das Herzmuskelgewebe durchblutet ist, ob die Gefahr einer Durchblutungsstörung, eine Herzmuskelentzündung oder gar eine Narbe vorliegt", erläutert Professor Gutberlet. Moderne Bildgebung kann damit nicht nur die Strukturen im Körper sichtbar machen, sondern auch zeigen, wie der Körper arbeitet und ob zum Beispiel der Herzmuskel auch unter Belastung noch ausreichend mit Blut versorgt wird.

    Radiologie für Diagnose von Herzerkrankungen immer wichtiger

    Insgesamt werde die bildgebende Medizin eine immer wichtigere Rolle bei der Diagnose und Behandlung von Herzpatienten spielen, prognostiziert der Leipziger Radiologe. "Die von uns verwendeten bildgebenden Verfahren erlauben es uns schon heute bei vielen Patienten, auf die invasive Herzkatheterisierung zu verzichten, weil wir Verengungen und Verkalkungen der Herzgefäße oftmals schon mithilfe der modernen, nicht-invasiven Bildtechnik sicher diagnostizieren können. Das ist ein großer Vorteil für die Patienten, insbesondere auch für Kinder und junge Erwachsene, denn die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung ist zwar risikoarm, aber eben nicht risikofrei", so Gutberlet.

    Ziel des Kongresses ist es, diese neuartigen Verfahren in der Praxis zu etablieren. "Daher bieten wir in Leipzig nicht nur ein trockenes Vortragsprogramm, sondern auch eine Vielzahl praktischer Übungen an den Geräten. Unsere Hands-On-Kurse sind eine Einladung an die Kollegen, CT- und MR-Untersuchungen des Herzens selbst auf dem Kongress vorzunehmen. Und damit alle Teilnehmer etwas davon haben, werden die Workshops erstmals auch live in den Hörsaal übertragen", erklärt Professor Gutberlet.

    Informationen für Medienvertreter

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen gegen Vorlage des Presseausweises kostenfrei am Kongressprogramm teilzunehmen. Der Kongress findet vom 08. bis 10. Oktober 2009 im Universitätsklinikum Leipzig Institutsgebäude Hörsaalkomplex BT/A Liebigstrasse 27 04103 Leipzig statt. Informationen unter www.escr.org


    Weitere Informationen:

    http://www.escr.org


    Bilder

    CT-Aufnahme des Herzens
    CT-Aufnahme des Herzens
    Deutsche Röntgengesellschaft
    None

    Tagungsleiter Prof. Dr. Matthias Gutberlet
    Tagungsleiter Prof. Dr. Matthias Gutberlet
    Deutsche Röntgengesellschaft
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    CT-Aufnahme des Herzens


    Zum Download

    x

    Tagungsleiter Prof. Dr. Matthias Gutberlet


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).